Der typische von Neurodermitis Betroffene hat eine trockene Haut, die einer entsprechenden Pflege bedarf. Hierzu gehört das nur kurze, lauwarme Duschen oder Baden. Je kürzer, desto besser. Zu heißes oder warmes Wasser ist sehr schlecht und verschlechtert die Symtome der Neurodermitis, kaltes Wasser dagegen kann die Symptome mildern. Einige Spritzer Öl im Badewasser können der Haut helfen, sich bezüglich des Ölhaushaltes zu regenerieren. Außerdem hilft ein Bad mit Salzwasser (u.a. aus dem Toten Meer). Auch Stutenmilchprodukte sollen gegen trockene Haut helfen. In der Apotheke erhält man teilweise verschreibungspflichtige medizinische Ölbäder, die eine Öl in Wasser Badelösung herstellt und dem Ölhaushalt der Haut positiv zuarbeitet. Ebenso empfiehlt sich evtl. das Duschen mit Duschöl, eine stärker ölige Duschlotion, die der Haut hilft, die durch das Duschen oder Baden verlorenen, abgewaschenen Hautfette zu ersetzen oder dieses Abwaschen zu mindern. Das Abtrocknen sollte eher ein vorsichtiges Abtupfen der Haut sein, um reizende Reibungen zu vermeiden.
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Für Kleidungstücke sollten um äußere Reize zu vermeiden, weiche und glatte Materialien wie Baumwolle verwendet werden. Wolle sollte wegen der starken Hautreizung gemieden werden. Bettbezüge sollten glatt sein, Frotteewäsche wird von Neurodermitkern oft als unangenehm empfunden.
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Es sollte ein mildes Waschmittel möglichst ohne Geruchsstoffe verwendet werden. Viele Betroffenen reagieren empfindlich auf Wäsche, die mit Weichspüler gewaschen wurde. Andererseits kann Weischspüler bei manchen Neurodermitikern von Vorteil sein, da die weichere Wäsche die Haut schont. Alternative Waschmittel wie z.B indische Waschnüsse werden in der Regel besser vertragen als chemische Waschpulver.
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